Speaker:Innen 2023
Amelie Schomburg ist Psychologin und arbeitet hauptsächlich als freiberufliche Trainerin und Coachin im Bereich Stressmanagement und Resilienz. 2021 hat sie gemeinsam mit ihrer Schwester das Buch „Klimaangst - Wenn die Klimakrise auf die Psyche schlägt“ geschrieben und beschäftigt sich mit den psychischen Auswirkungen der Klimakrise und wie wir es schaffen können mental gesund zu bleiben
P&E Alumna Corinna Wiedenmann ist mittlerweile Direktorin des Buisness developement Bereichs bei der Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller. Sie wird bei den diesjährigen dialogen einen Workshop zu "Fairness als Prinzip der Teamführung" leiten. Wir freuen uns auf ihren Beitrag zu den diesjährigen dialogen.
Wir freuen uns sehr, den Philosophy and Economics Alumnus Damian Boeselager bei unseren diesjährigen bayreuther dialogen empfangen zu dürfen. Er ist Mitbegründer der Volt Partei und vertritt diese in der Fraktion „Die Grünen/EFA“ im EU-Parlament. Bei den bayreuther dialogen wird er an unserer Diskussion zum Krieg in der Ukraine teilnehmen. Hier diskutieren unsere Speaker*innen darüber, wie die Sicherheitspolitik Europas in der Zukunft aussehen soll.
Bernd Ulrich studierte Politikwissenschaft und Philosophie in Marburg sowie Neue deutsche Literatur und Soziologie an der Universität Essen. Seit 2003 ist er Leiter des Hauptstadtbüros der Zeit und gleichzeitig stellvertretender Chefredakteur. In „Noch haben wir die Wahl – Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen“ diskutiert er mit Luisa Neubauer unter anderem die Rolle der Medien bezogen auf den Klimawandel.
Unser Steuersystem orientiert sich am Einkommen der einzelnen Personen. Menschen mit höherem Einkommen, zahlen auch höhere Steuern. Trotzdem kommt oft Kritik hoch, das vermögende Menschen immer noch zu wenig besteuert werden. Stefanie Bremer, gehört trotz ihres eigenen Wohlhabens zu den Kritikern, und setzt sich unter anderem für ein Bedingungsloses Grundeinkommen und eine Vermögensteuer ein. Als Millionenerbin hat sie ein starkes Bewusstsein dafür das Vermögen nicht grundsätzlich mit mehr Arbeit zusammenhängt und möchte so Menschen ähnlichere Chancen geben. Neben den sozialen Folgen betont Stefanie Bremer, dass zu viel Vermögen und der damit einhergehende Konsum auch für unsere Umwelt zu starken Konsequenzen führt. Bei unseren diesjährigen dialogen bietet sie einen Workshop zur Besteuerung von Reichen an.
Eckhard Nagel wird unsere dialoge mit seinem Einstiegsvortrag zur interdisziplinären Definition von Schuld und Schulden eröffnen. Der Chirurg für Transplantationschirurgie und Doktor der Philosophie ist Inhaber des Lehrstuhls für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth. Außerdem ist er seit 2001 Geschäftsführerender Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG), einer Forschungsstelle an der Uni Bayreuth. Prof. Nagel ist vor allem in Bezug auf das Gesundheitswesen, mit Fokus auf Medizin sehr aktiv. Er engagiert sich unter anderem als Vorstandsvorsitzender der Rudolf Pichlmayr-Stiftung für chronisch kranke Kinder und ihre Familien, hat aber auch während der Corona Pandemie viel Einsatz für die Rechte von Kindern und Jugendlichen gezeigt. 2022 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Die Aktivistin Carola Rackete wird uns bei einem Interview viele Fragen zum Thema Aktivismus beantworten. Seit 2016 ist sie bei Sea-watch aktiv. Sie koordiniert Rettungsmissionen und hat die Seawatch 2 und 3 bereits als Kapitänin geleitet. Dabei steuerte sie mit der Seawatch 3 2019 trotz Hafensperrung einen italienischen Hafen an. Als Folge dessen stand sie kurz unter Hausarrest, dieser wurde aber aufgehoben da eine Untersuchungsrichterin entschied das die Verpflichtung zur Rettung auf See nach internationalem Seerecht stärker zu bewerten sei als die von Innenminister Salvini veränderten gesetzlichen Regelungen in Italien.
Als einen Teilnehmer an der Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschuld dürfen wir uns auf Jakob Springfeld freuen. Der Aktivist wurde von der Zeit Campus zu den 100 wichtigsten Ostdeutschen ernannt. Durch Flüchtlingshilfe fand er das erste Mal seinen Weg in den Aktivismus. Seitdem engagiert er sich gezielt gegen rechts und ist Mitbegründer von fridays for future Zwickau und der grünen Jugend Zwickau. Unter anderem durch gezielten Dialog versucht er Veränderungen im Kampf gegen Rechtsextremismus und die Klimakriese zu erzielen. Damit ist er genau der richtige für unseren Dialog über Klimaschuld.
Dr. rer. pol. Dirk Ehnts war bereits an mehreren Universitäten aktiv, unter anderem an der HWR Berlin und der TU Chemnitz. Er ist Vertreter der Modern Monetory Theory und wird unsere dialoge mit einem Vortrag zur Schuldenpolitik bereichern. Die Modern Monetory Theory besagt, dass Staaten durch den Einsatz von Fiskalpolitik neues Geld schaffen können, um damit Vollbeschäftigung herzustellen. Durch den Gegensatz zur konvertionellen Ökonomie wird die Theorie oft stark kritisiert.
Wir freuen uns sehr, euch Rudolf Schüssler als einen unserer Referenten vorstellen zu dürfen. Er ist Mitbegründer unseres Studiengangs Philosophy&Economics und Professor für Philosophie an der Uni Bayreuth. Bei den diesjährigen dialogen dürft ihr euch auf seinen Workshop zu Klimagerechtigkeit freuen.
Coverillustrationen brauchen mehr als Drachen, Adler und Spagetthi.Kritische Betrachtung einer visuellen Bildsprache am Beispiel von Coverillustrationen
Die Medien sehen sich mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Fakenews, Künstliche Intelligenz, der Vormarsch sozialer Medien, der massive Rückgang von Printmedien und die Umstellung auf Online-Berichterstattung. Medien müssen sich neu erfinden, um relevant zu bleiben. Einige verlieren sich unter diesem Druck in eine Tendenz, lauter, flacher und reißerischer zu werden. Dabei ist es in Krisenzeiten umso wichtiger einen gut recherchierten, sensiblen Journalismus zu haben.In unserem Vortrag/ Workshop wollen wir einen Einblick in die Herstellung und Rahmenbedingungen von Titelblättern großer Zeitungen und Magazine geben. Wir diskutieren über die Wichtigkeit eines sensibilisierten Umgangs mit der Darstellung von Kulturen, Ländern und politischen Kontexten.Wie könnte eine visuelle Darstellung ohne Klischees, die Wiederholung stereotyper Rollenbilder und gelernte Feindbilder gelingen? Wie könnte eine Bildsprache aussehen, die unserer perspektivenreichen Welt gerecht wird?
Mona Eing und Michael Meißner arbeiten seit fast 10 Jahren als freischaffendes Illustratorenteam für deutsche und internationale Medien mit dem Schwerpunkt Titelillustration für Zeitungen und Magazine wie "Der Spiegel", "Handelsblatt", "L`EXPRESS" und "Die Zeit".